7th Arab-German Health Forum: Deutschland und die arabische Welt wollen enger zusammenarbeiten

Am 14. und 15. April 2014 fand in Stuttgart das 7th Arab-German Health Forum statt, das die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg veranstaltete. Die hochkarätige Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft von Herrn Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, statt.

Rund 200 arabische und deutsche Experten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft tauschten sich über aktuelle Themen des Gesundheitssektors und potenzielle Kooperationsbereiche aus.

In der Eröffnung sagte Olaf Hoffmann, Vize Präsident, Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry: „Für uns ist der Gesundheitssektor einer der zentralen Schwerpunkte der Aktivitäten der Ghorfa und einer der Schwerpunkte der deutsch-arabischen Kooperation. Er bietet zahlreiche Chancen für die nachhaltige Zusammenarbeit.“

Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Gesundheit, MdB: „Strukturierte Wissensvermittlung in der Medizin darf sich nicht nur auf Ärzte beschränken. Nachhaltige Verbesserungen erreichen wir nur, wenn auch das Pflegepersonal die komplexen Abläufe sicher beherrscht und auf internationalem Niveau fortgebildet wird. Es freut mich zu sehen, dass die deutsch-arabische Kooperation im Gesundheitswesen vielfältig und durch fachliche Tiefe wie durch persönliche Partnerschaften geprägt ist.“

Prof. Dr. med. Ossama bin Abdul Majed Shobokshi, Saudischer Botschafter in Berlin & Doyen des arabischen diplomatischen Korps in Deutschland, gab einen umfassenden Überblick über den saudischen Gesundheitssektor und rief den Privatsektor dazu auf, sich noch stärker zu engagieren. Er ging auch auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitsbranche für Deutschland ein, wo zahlreiche Investitionsmöglichkeiten bestünden.

Peter Hofelich, Mitglied des Landtages Baden-Württemberg und Regierungsbeauftragter für Mittelstand und Handwerk für Baden-Württemberg: „Der Gesundheitssektor zählt zweifellos zu den Zukunfts-Märkten weltweit – ganz besonders in der arabischen Welt. Die massiven Investitionen der arabischen Regierungen in neue Hospitäler sowie eine steigende Nachfrage nach gesundheitsbezogenen Produkten und Dienstleistungen eröffnen aussichtsreiche Chancen für die baden-württembergischen Hersteller von Medizintechnik, die Pharmabranche und Einrichtungen rund um die Gesundheit. In Baden-Württemberg ist die Gesundheitswirtschaft eines von vier definierten Wachstumsfeldern der Landesregierung und ein bedeutender Wirtschaftszweig und ein beachtlicher Wachstumstreiber.“

An den beiden Tagen des Arab-German Health Forums fanden fünf Sitzungen zu Medizintechnik, Kooperation bei der Aus- und Weiterbildung medizinischen Fachpersonals, Leuchtturmprojekte in Baden-Württemberg, Geschäftsmöglichkeiten in der arabischen Welt sowie zur Planung, zum Bau und Betrieb von medizinischen Einrichtungen statt, in denen Experten die Chancen der deutsch-arabischen Kooperation in der Gesundheitsbranche diskutierten.

Auch im nächsten Jahr wird die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry wieder zum Arabisch-Deutschen Gesundheitsforum einladen.

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