Ghorfa-Präsident Dr. Peter Ramsauer, Vizepräsident Ali Al-Ghanim und Generalsekretär Abdulaziz Al- Mikhlafi nahmen am 16. und 17. an der Jahresversammlung der Joint Arab-Foreign Chambers teil, die im Hauptsitz der Arabischen Liga in Kairo stattfand.
Es stand unter Schirmherrschaft des Generalsekretärs der Arabischen Liga, Ahmed Aboul Gheit, statt. Gegenwärtig gibt es 17 aktive arabische Auslandskammer in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Australien, die allesamt unter der Schirmherrschaft der Arabischen Liga und der Union der Arabischen Kammern agieren. Weitere Kammern sollen hinzukommen.
Ahmed Aboul Gheit lobte in seiner Eröffnungsrede „die unerlässlichen Bemühungen der gemeinsamen Kammern, ihre Dienstleistungen, Aktivitäten und Angebote stets zu verbessern und attraktiv zu gestalten“. Gelingen würde dies, so Aboul Gheit, durch die gelungene Koordination und Zusammenarbeit zwischen den Kammern. So konnten neue Projekte umgesetzt werden, wie etwa die Einrichtung von gemeinsamen digitalen Plattformen.
Die Joint Arab-Foreign Chambers, so der Generalsekretär, könnten bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Sie erführen die größtmögliche Unterstützung durch die Wirtschaftsabteilung der Arabischen Liga, da sie eine enorm wichtige Rolle für die Wirtschaft der arabischen Länder spielen, indem sie Investitionen anwerben und fördern.
Dr. Peter Ramsauer, der im Namen aller gemeinsamen arabischen Auslandskammern sprach, betonte, dass die Kammern ein Ausdruck der wirtschaftlichen Zusammengehörigkeit und des Wunsches seien, die wirtschaftlichen Möglichkeiten der arabischen Länder zu fördern. Die Kammern müssten die Plattform sein, über die die arabischen Welt ihre wirtschaftlichen Angebote und Anforderungen kommuniziert. Doch deren Aufgabe erstrecke sich auch auf den kulturellen Aspekt: „Die Joint Arab- Foreign Chambers sind nicht nur Wirtschaftsorganisationen; sie treiben zugleich die Völkerverständigung mit den Ländern voran, in denen sie niedergelassen sind.“
Ali Mohammed Thunayan Al-Ghanim, der Ehrenpräsident der Arab-British Chamber und Vizepräsident Ghorfa, sprach der Arabischen Liga seinen Dank für die erfolgreiche Ausrichtung der Tagung aus. „Wir haben gelernt, wie wichtig das Krisenmanagement ist, um die Beständigkeit der Arbeit der Kammern zu gewährleisten.“ Dies sei besonders wichtig nach den Erfahrungen, „die wir alle mit dem Corona Virus gemacht haben und den schwerwiegenden wirtschaftlichen Konsequenzen, die daraus resultierten“.
Auch Ghorfa-Generalsekretär Abdulaziz Al-Mikhlafi dankte in seiner Rede der Union of Arab Chambers und der Arabischen Liga für die Ausrichtung der Versammlung. Er bekräftigte, dass all die gehaltenen Reden eine neue gemeinsame Vision aufzeigen, deren Erfüllung sich die Kammern und Generalsekretäre verschrieben hätten: „Wir bemühen uns, mit unserer Vision zum Ausdruck zu bringen, dass wir nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine kulturelle und gesellschaftliche Verantwortung haben, der wir als Joint Arab-Foreign Chambers gerecht werden wollen.“ Al-Mikhlafi hob er hervor, dass es die Aufgabe der Kammern sei, sowohl die Interessen der arabischen Länder zu vertreten als auch die Interessen der Länder, in denen sie niedergelassen sind.
Generalsekretär Al-Mikhlafi, der Generalsekretär der UAC, der Stellvertreter der Arabischen Liga Ahmed Raschid Khadabi und alle anderen Generalsekretäre der Kammern hatten sich bereits im Vorfeld am 16. Januar im Hauptsitz der Arabischen Liga getroffen, um Planungen für das Treffen vorzunehmen. Die Versammlung schloss mit einem Treffen der gemeinsamen ausländisch-arabischen Kammern, die in Europa aktiv sind (darunter Österreich, Belgien, Luxemburg, England, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Malta, Portugal, Schweiz), sowie der Kammern in den USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Australien.