Deutschland wird Sudan wirtschaftlich weiter unterstützen. Das wurde nun bei einer Reise des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Dr. Gerd Müller, deutlich. Das Land habe großes Potenzial, insbesondere im Bereich Landwirtschaft, erklärte der Minister. „Wir werden daher den Sudan bei seinem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel stärker unterstützen“, so Müller.
Nach Berichten sudanesischer Medien sei zunächst vor allem in den Bereichen Energie und Infrastruktur Unterstützung geplant. Bei einem Treffen mit dem sudanesischen Premierminister Abdallah Hamdok in Khartum am Donnerstag bestätigte Minister Müller zudem, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in zwei Wochen Khartum besuchen wird. „Während seines Besuchs wird das deutsche Staatsoberhaupt die deutsche Hilfe für die sudanesische Übergangsregierung ankündigen“, erklärte Müller.
In einer Erklärung nach seinem Treffen mit Müller lobte Premierminister Hamdok die Bereitschaft und den Willen der deutschen Regierung, den Sudan zu unterstützen. Er brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in verschiedenen Bereichen zu verstärken. „Wir wollen von den deutschen Erfahrungen im Bereich der Elektrizität und Energie sowie der beruflichen Bildung profitieren, die dazu beitragen können, Arbeitsplätze für junge Menschen zu schaffen“, fügte er hinzu.
Minister Müller besuchte auch ein Berufsbildungszentrum für Kraftwerke, das der deutsche Technologiekonzern Siemens im Sudan eingerichtet hat.