Kurz vor Ende der Amtszeit von Präsident Obama gibt die amerikanische Regierung die Lockerung der Sanktionen gegenüber der Republik Sudan bekannt. Damit reagiere Amerika auf die positiven Entwicklungen in dem Land. So sei beispielsweise der Zugang für humanitäre Hilfe in den Krisengebieten des Landes verbessert worden, wie es in einer Stellungnahme des amerikanischen Finanzministeriums heißt. 1979 waren die Sanktionen während der Regierungszeit von Präsident Bill Clinton eingeführt worden. Diese hatten insbesondere den Banken- und Finanzsektor eingeschränkt, wodurch ausländische Investoren Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Projekten hatten. Außerdem waren Zahlungsverzögerungen aufgrund von Devisenmangel die Folge.
Der Entscheidung waren monatelange Verhandlungen zwischen der sudanesischen Regierung und Amerika vorausgegangen. In einem Telefonat dankte Omer Al-Bashir, Präsident der Republik Sudan, dem saudischen König Salman für dessen Hilfe bei den Verhandlungen. Das Königreich habe eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen gespielt, heißt es aus Regierungskreisen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters habe auch das Kabinett des designierten US-Präsidenten Donald Trump der Lockerung zugestimmt.
Quelle: Mitteilung des amerikanischen Finanzministeriums