Zwei neue Gas-Kraftwerke wird Siemens in Libyen errichten. Die entsprechenden Verträge im Wert von 700 Mio. euro unterzeichnete das Unternehmen nun mit dem libyschen staatlichen Energieversorger GECOL. Die beiden Anlagen in Misrata und im westlichen Tripoli werden etwa 1,3 Gigawatt (GW) an Energie liefern, wie das Unternehmen nun bekannt gab.
Bereits im März dieses Jahres hatten die beiden Parteien ein Memorandum of Understanding (MoU) vereinbart, das den Weg für die Rückkehr des deutschen Unternehmens nach Libyen ebnen sollte. Ziel war es die zahlreichen herausragenden Projekte in dem Land abzuschließen. Genannt wurden in diesem Zusammenhang das Kraftwerk Ubari im Süden Libyens, das zu über 90 Prozent fertiggestellt sein soll, sowie die dringend notwendige Wartung einer Reihe weiterer Kraftwerke.
Der Energiesektor in Libyen ist nach Jahren der Krise in einem schlechten Zustand. Immerhin hatte sich in diesem Jahr die Lage an den Ölfeldern entspannt. So konnten mehrere Unternehmen zuletzt wieder Öl fördern. Derzeit liegt die gesamte Ölproduktion des Landes liegt bei etwa 1 Mio. Barrel pro Tag (Bpd). Vor 2011 wurden in dem Land noch knapp 1,6 Mio. Bpd gefördert.
Fotoquelle: Siemens
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