Zum 32. Mal hat das internationale Institute for Management Development (IMD) das weltweite Ranking nach Wettbewerbsfähigkeit (World Competitiveness Ranking) erstellt. Obwohl sich die Ölkrise für die Region des Nahen Ostens deutlich zeigt, klettert das Königreich Saudi-Arabien um zwei Plätze auf den 24. Rang. Saudi-Arabien profitiert insbesondere von dem Börsengang Saudi Aramcos im vergangenen Jahr. Auch die positive Sicht vieler international tätiger Führungskräfte auf das Land, hinsichtlich wirtschaftlicher Dynamik, politischer Stabilität und zuverlässiger Infrastruktur, spielt ihren Teil. Der Direktor des IMD World Competitiveness Center, Arturo Bris, lobte in einem Interview mit Arab News die saudische Strategie „Vision 2030“, die dem Land innerhalb von fünf Jahren den Aufstieg von der Gruppe der letzten 10 Länder ermöglichte. Das Ranking basiert zwar auf ökonomischen Daten des letzten Jahres, Erwartungen von Entscheidungsträgern bringen aber auch Auswirkungen der COVID19 Pandemie bereits in die Kalkulation. Das Königreich Saudi-Arabien profitiert hier von vergleichbar günstigen Optionen sich auf internationalen Märkten Geld zu leihen. Grund hierfür sind die nationalen Geldreserven und die niedrige Verschuldung. Kritikpunkt bleibt die hohe Abhängigkeit von Öl.
Bemerkenswert ist zudem, dass insbesondere auch kleinere Länder auf die vorderen Ränge kamen. Wie auch im vergangenen Jahr belegt Singapur den ersten Platz, gefolgt von Dänemark und der Schweiz.