Die Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Saudi-Arabien nehmen Gestalt an. Während die erste Phase des National Renewable Energy Programme (NREP) bereits in vollem Gange ist, wurden nun Details zur zweiten Ausbau-Runde bekannt. Insgesamt sollen in der zweiten Ausbauphase Kapazitäten von 1,02 Gigawatt (GW) geschaffen werden. Wie Turki al-Shehri, Chef des Renewable Energy Project Development Office (Repdo) gegenüber dem Magazin MEED mitteilte.

Demnach sollen 400 MW auf Wind- und 620 Megawatt (MW) auf Solarenergie entfallen. Während das Wind-Projekt an einem Standort verwirklich werden soll, sehen die Planer mehrere Standorte für die Solarenergie vor. Damit sollen auch kleinere Firmen die Möglichkeit bekommen, sich zu beteiligen. Zwischen dem vierten Quartal 2017 und dem ersten Quartal 2018 soll der Ausschreibungsprozess beginnen.

Der Ausschreibungsprozess für die Projekte der ersten Ausbauphase sind derweil schon in vollem Gang. So läuft derzeit die Qualifizierung für das erste große Windprojekt des Königreichs „Dumat Al-Jandal“. Noch bis 10. August können Unternehmen ihre Unterlagen für das 400-MW-Projekt einreichen. Im April wurden bereits 27 Unternehmen nach der Qualifizierung aufgefordert ihre Angebote für ein 300 MW starkes Photovoltaik-Kraftwerk in der Region Sakaka einzureichen. Beide Projekte werden auf der Basis von Build Own Operate (BOO) verwirklicht. Einspeise-Vereinbarungen mit einer Laufzeit von 20 und 25 Jahren sind vorgesehen.

Das NREP hat vorgegeben, bis 2020 im Rahmen des National Transformation Plans (NTP) eine 3,45 GW zu installieren. Insgesamt möchte das Königreich seine Kapazitäten an erneuerbaren Energien bis 2023 auf 9,5 GW steigern.

 

Weitere Informationen, sowie die Möglichkeit mit potenziellen Partnern ins Gespräch zu kommen und Kooperationen zu besprechen bietet das 8th Arab-German Energy Forum, das vom 28. bis 29. November in Berlin stattfinden wird, organisiert von der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry.

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