Laut dem neuen „Digital Rise Report“ des European Center for Digital Competitiveness steht das Königreich Saudi-Arabien bezogen auf die Entwicklung der letzten drei Jahre innerhalb der digitalen Wettbewerbsfähigkeit an vorderster Stelle (+149 Ränge) innerhalb der G20-Gruppe. Saudi-Arabien liegt somit weit vor anderen G20 Staaten wie Frankreich (+95 Ränge) und Deutschland (-52 Ränge). Zu verdanken hat Saudi-Arabien den Titel unter anderem der enormen nationalen Mentalitätsveränderung (mindset dimension). Neben der Äußerung des politischen Willens hat Saudi-Arabien zudem auch die nötigen Investitionen getätigt. Die Planstadt NEOM wird als neues „Silicon Valley“ betrachtet und erhielt Investitionen in Höhe von fast 500 Mrd. US-Dollar. Diese ist Teilprojekt der „Saudi Vision 2030“.

Neben NEOM ist der Beginn der „ICT Strategy 2023“ im Jahr 2018 Auslöser der Entwicklung. Die Regierung möchte mithilfe der Strategie das Königreich zu einem digitalen und technologischen Powerhouse entwickeln. Die Strategie priorisiert einzelne Punkte der saudischen Vision 2030 und gibt der Regierung einen Innovationsplan für die Entwicklung digitaler Fähigkeiten und für die Anziehung internationaler technischer Investitionen an die Hand. Hierunter fällt sowohl die Unterstützung von F&E im Start-up. Rahmen, als auch die Durchführung von Megaprojekten. Saudi-Arabien kümmert sich zudem um einen passenden Gesetzesrahmen. Hierzu zählen Initiativen der Saudi Arabian Monetary Authority (SAMA) hin zu kontaktlosem Bezahlen, die Betreuung von VC-Gebern durch Invest Saudi, als auch die Saudi Arabian General Investment Authority (SAGIA).

 

Zum Report: https://digital-competitiveness.eu/wp-content/uploads/ESCP_Digital-Riser-Report_2020-1.pdf