Der Generalsekretär der Ghorfa, Herr Abdulaziz Al-Mikhlafi, unternahm vom 26.-28. März 2006 eine Reise nach Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, um die dortigen Entscheidungsträger der Wirtschaft zu treffen und einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Landes zu gewinnen
Die Gespräche mit dem Präsidenten der Mauretanischen Kammer für Industrie, Handel und Landwirtschaft (CCIAM), Herrn Mohamed Ould Mohamed Mahmoud, waren sehr informativ und gewinnbringend.
Herr Mahmoud stellte die CCIAM, ihre Organe, Tätigkeiten und Veranstaltungen vor und erläuterte die Rolle der Kammer als öffentliche Institution im wirtschaftlichen und kommerziellen Bereich, die die Interessen des Privatsektors vertritt. Mauretanien, so Herr Mahmoud weiter, besitzt ein wichtiges wirtschaftliches Potential und Zukunftsperspektiven, die daraus einen Standort für Investitionen und vorteilhafte Anlagen machen.
Die Bereitschaft von beiden Seiten (CCIAM und Ghorfa), verstärkt zu kooperieren, wurde besonders betont. Herr Mohamed Ould Mohamed Mahmoud lobte die noble Aufgabe der Ghorfa als wichtigste arabische Wirtschaftsinstitution in Deutschland und wünschte, eine Delegationsreise nach Mauretanien zu organisieren.
Der Generalsekretär der Ghorfa bekräftigte, dass die Ghorfa eine Brücke zwischen Deutschland und allen arabischen Ländern sei, ohne Ausnahme. Er unterstrich die Bereitschaft der Ghorfa, jegliche Wirtschaftsaktivität Mauretaniens in Deutschland zu unterstützen und äußerte die Bereitschaft, einen Mitarbeiter der Mauretanischen Kammer für Industrie, Handel und Landwirtschaft, in der Ghorfa, in Deutschland, zu empfangen. Ziel dieses Besuches soll es sein, dem Mitarbeiter der CCIAM einen Überblick über die deutsche Wirtschaft zu verschaffen und bei zukünftigen Aktivitäten zu gewinnen.
Nach dem Gespräch im CCIAM stand ein Besuch verschiedener Ministerien auf dem Programm. Im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und Kooperation hat der Generalsekretär des Ministeriums, Herr Mohamed Lemine Ould Moulaye Zeine, über die guten wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Mauretanien gesprochen und darüber, welch hohes Ansehen deutsche Produkte und Technologien, trotz des relativ geringen Handelsvolumens zwischen beiden Ländern, in Mauretanien genießen.
Während des darauf folgenden Besuchs beim Ministerium für Handel, Kunsthandwerk und Tourismus gab S.E. Abdurrahman Ba, einen ausführlichen Überblick über die neue Regierung und den Schaden, den die alte Regierung dem Land zugefügt hatte. S.E. beschrieb diesen ersten Besuch von Herrn Al-Mikhlafi als einen sehr wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der deutsch-mauretanischen Wirtschaftsbeziehungen.
Beim Ministerium für Wirtschaftliche Angelegenheiten und Entwicklung fand ein Gespräch mit S.E. Mohamed Ould El Abed statt. S.E. betonte, dass die verstärkte Zusammenarbeit mit verschiedenen aus- und inländischen Organen und Partnern an der Entwicklung Mauretaniens einen wichtigen Faktor darstelle, um das Know-how der Wirtschaftsbeteiligten zu fördern, was zum nationalen Wirtschaftsaufbau beitragen wird. Dies soll helfen, das Bild von Mauretanien als einem aktiven Land in der arabischen und afrikanischen Region und als verlässlichen Partner auf internationaler Ebene zu bekräftigen.
Während des abschließenden Besuchs beim Ministerium für Bergbau und Industrie bot S.E. Mohamed Ould Ismael Ould Abeidna seinen Besuchern einen kartographischen Überblick über die natürlichen Ressourcen des Landes. Hierbei wurden die traditionell guten wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland wiederholt betont und die wichtige Rolle der Ghorfa bei der Intensivierung dieser Beziehungen hervorgehoben.
Den Mauretanienbesuch nahm Herr Abdulaziz Al-Mikhlafi zum Anlass, sowohl die o.g. Minister als auch mauretanische Unternehmer und Wirtschaftsvertreter einzuladen, an Ghorfa-Aktivitäten und Veranstaltungen teilzunehmen und mitzuwirken, z.B. am Deutsch-Arabischen Wirtschaftsforum, das im September 2006 stattfinden wird.
Der Besuch in Mauretanien hinterließ angesichts der Bemühungen der neuen Regierung und des bestehenden Optimismus im Lande einen sehr positiven Eindruck.