Mit der jüngst veröffentlichen nationalen Strategie zur Net Zero-Transition definiert die omanische Führung ihr Ziel aus, bis 2050 keine Emissionen mehr auszustoßen und einen Beitrag zu leisten, den globalen Anstieg der Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Mit der Strategie sucht Oman einen Ausgleich zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Zielen und definiert diese als „Mitteloption“ zwischen extremeren Ansätzen, welche entweder zulasten der Ökologie oder der wirtschaftlichen Entwicklung gingen.

Deshalb vereint die omanische Strategie verschiedene Prinzipien: Zunächst soll im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit sichergestellt werden, dass bis 2050 ein Net Zero an CO2-Emissionen erreicht wird. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Energiekosten für die einheimische Bevölkerung und energieabhängige Wirtschaftssektoren stabil bleiben bzw. minimiert werden. Im Sinne der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen wird darauf geachtet, bei dieser Entwicklung möglichst neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze zu generieren. Als eine der ersten Klimaschutzstrategien der Golfstaaten will Oman explizit darauf achten, die Lieferketten für benötigte Materialien, Güter und Dienstleistungen sicherzustellen.

Bereits in der jüngeren Vergangenheit ist Oman damit aufgefallen, die Entwicklung von grünen Energien und Wirtschaftszweigen voranzutreiben. So werden in der Freihandelszone Duqm Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammonium errichtet, unterstützt von einem Windenergie- und Solarpark.

Quellen:

Muscat Daily

OmanVision