Das Österreichische Weltraum Forum wird gemeinsam mit dem Sultanat Oman eine Marsmission simulieren. Das gaben nun die Verantwortlichen des Projekts bekannt. Bereits im Februar soll das Projekt in der omanischen Provinz Dhofar stattfinden. Vier Wochen lang werden Astronauten so tun als seien sie auf dem Planeten gelandet.

Die Wüsten von Dhofar, dem größten Regierungsbezirk im Sultanat Oman, ähneln in ihrer Beschaffenheit in vielerlei Hinsicht der Marsoberfläche und würden so optimale Testbedingungen bieten. Beispielsweise finden sich dort sedimentäre Strukturen, die bis zum Paläozän und Eozän zurückreichen, Salzkuppeln der südlichen Salzebenen und ausgetrocknete Flussbetten. Das Testgelände bietet eine große Vielfalt an sandigen und steinige Oberflächen und Hängen.

Die Forscher erhoffen sich so, Erkenntnisse zu sammeln und die Möglichkeit, von Menschen eingesetzte Ausrüstung, Prozesse und Arbeitsabläufe unter analogen Bedingungen zu studieren.

500.000 Euro sind für das Projekt mit dem Namen AMADEE-18 vorgesehen. Auch omanische Wissenschaftler hoffen, von den Erkenntnissen zu profitieren. Eines der insgesamt 16 geplanten geophysikalischen Experimente wird von omanischer Seite vorbereitet und durchgeführt. In der Studie soll eine Möglichkeit getestet werden, nach welcher durch die Messung von Erschütterungen im Boden oberflächennahes Wasser gefunden werden kann. Im Rahmen der Mission ist außerdem eine Vortragsreihe in Maskat geplant.

Derzeit arbeiten sowohl die österreichischen, als auch die omanischen Kollegen an der Vorbereitung der Mission und erkunden gemeinsam das Testgebiet.