Wie die anderen Staaten des Golfkooperationsrates (GCC) baut auch das Sultanat Oman seine Kapazitäten der erneuerbaren Energien aus. Nun wurde mit dem Bau der ersten Windkraftanlage in dem Sultanat begonnen. Das Vorhaben wird als Private Public Partnership (PPP) zwischen der omanischen Rural Areas Electricity Company (Raeco) und dem emiratischen Unternehmen Masdar verwirklicht.
Insgesamt soll der Windpark nach der Fertigstellung mit 25 Turbinen auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern 50 Megawatt (MW) Strom liefern können. Damit sollen nach Medienberichten während der Wintermonate knapp 50 Prozent des Energiebedarfs in der Region Dhofar erzeugt werden. RAECO hat zum Betrieb der Anlage ein Power Purchase Agreement mit der Oman Power and Water Procurement Company (OPWP) abgeschlossen.
Erst kürzlich hatte die RAECO einen neuen Fünf-Jahres-Plan vorgestellt, nach dem eine weitere Integration der Stromnetze mit der Region Dhofar, sowie ein Ausbau der erneuerbaren Energien vorgesehen ist. So könnten insgesamt elf mit Diesel betriebene Kraftwerke mit Photovoltaik-Anlagen aufgewertet werden.
Der Energiebedarf in dem Sultanat steigt derweil weiter an. Laut des Annual Report 2016 von RAECO wurden 2016 insgesamt 939 Gigawatt Stunden (GWh) produziert. Das waren sechs Prozent mehr Strom als noch im Jahr zuvor.