Am Donnerstag, 14. Juli, empfing Bundeskanzler Olaf Scholz den omanischen Sultan Haitham bin Tarik in Berlin. Neben allgemeinen Themen der bilateralen Beziehungen beider Länder ging es beim Besuch der omanischen Delegation vor allem um das Thema Energie: Der omanische Energieminister Salim Nasser Al Aufi und Staatssekretär im BMWK Dr. Patrick Graichen unterzeichneten gemeinsam eine Absichtserklärung für umfangreiche Kooperationen im Energiebereich. Diese umfasst zum einen das Bekenntnis, Wissen und Technologien künftig miteinander zu teilen. Zum anderen sollen konkrete Investitionen in Technologien wie Wasserstoff stattfinden, die es den Ländern helfen, die Entwicklung zu erneuerbaren Energien zu bewältigen. Weitere in der Absichtserklärung genannte Themen sind integrierte und smarte Systeme, die zum Energiesparen beitragen und die Energieeffizienz im Industrie-, Gebäude- und Transportsektor erhöhen. Alle Maßnahmen sollen außerdem dazu beitragen, ein attraktives Investmentumfeld für neue Technologien zu schaffen.

Die omanische Führung hat sich in jüngster Zeit auf weitreichende Ziele hinsichtlich des Ausbaus des Energiesektors, aber auch der eigenen Transformation zu erneuerbaren Energien festgelegt. Im Einklang mit der omanischen Vision 2040 werden Energiequellen diversifiziert. Eine eigene nationale Strategie zur Produktion von grünem Wasserstoff wird in Kürze erwartet, ebenfalls existiert bereits ein staatlicher Wasserstoffkonzern. Dieser soll im Verbund mit der Regierung und den zahlreichen Sonderwirtschaftszonen weitere Exportinitiativen anstoßen. Auf diese Weise soll sich die omanische Wasserstoffproduktion zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell entwickeln.

Quellen:

Bundesregierung

Times of Oman

Stiftung Wissenschaft & Politik (2022) Die Wasserstoffagenden der arabischen Golfstaaten. SWP-Aktuell, Nr. 43 (Juli 2022). DOI: 10.18449/2022A43