Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) finanzieren sich zunehmend ohne Ölexporte. Jüngste Daten des Federal Competitiveness and Statistics Center zeigen, dass der Nicht-Ölsektor im vergangenen Jahr bis zu 72,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitrug. Das stellt gegenüber 2020 nochmals eine Steigerung um einen Prozentpunkt dar. Das emiratische BIP wird nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2021 um 2,3 Prozent steigen und rund 409 Billionen US-Dollar betragen.
Vor allem Hotels und Restaurants, Groß- und Einzelhandel sowie der Gesundheitssektor trugen zur BIP-Steigerung bei. Obwohl die Expo 2020 Dubai samt ihrer mehr als 20 Millionen Besucher einen Beitrag zur Steigerung des BIP geleistet haben, spiegeln diese Sektoren auch die langjährigen Bemühungen der emiratischen Führung wider, die Sektoren Tourismus, Handel und Logistik nachhaltig zu entwickeln. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass der hohe Beitrag des Nicht-Ölsektors zum BIP kein einmaliger Effekt war, sondern nachhaltig auf ähnlichem Niveau verbleiben bzw. sogar weiter ansteigen wird.
Quellen:
https://fcsc.gov.ae/en-us/Pages/Statistics/Statistics-by-Subject.aspx#/%3Ffolder=Economy/National%20Account/National%20Account
https://www.wam.ae/en/details/1395303040295#:~:text=ABU%20DHABI%2C%2018th%20April%2C%202022,Competitiveness%20and%20Statistics%20Center%2C%20revealed.