Das emiratische Unternehmen Masdar und das spanische Unternehmen Iberdrola investieren gemeinsam in den Windpark Baltic Eagle in der deutschen Ostsee. Der Windpark hat eine Kapazität von 476 MW und wird auf einen Wert von 1,6 Milliarden Euro geschätzt. Mit dem Investment unterstreicht Masdar seine globalen Ambitionen im Windenergiesektor.

Beide Unternehmen teilen sich das Investment zu beinahe gleichen Teilen auf. Während Iberdrola mit 51 Prozent Mehrheitseigner ist und somit in strategischen Fragen das letzte Wort hat, hält Masdar 49 Prozent des Windparks. Dr. Sultan Al Jaber, Vorsitzender von Masdar, bezeichnete die Vertragsunterzeichnung als „bahnbrechende Vereinbarung“ zwischen beiden Unternehmen.

Kontext der neuen Partnerschaft ist eine im September vergangenen Jahres unterzeichnete deutsch-emiratische Vereinbarung zur Förderung von Projekten in den Bereichen Energiesicherheit, Dekarbonisierung und Klimaschutz. Für Masdar ist das Projekt darüber hinaus ein wichtiges Signal im Vorfeld der COP28, die Ende des Jahres in Dubai stattfindet, und die Dr. Al Jaber als designierter Präsident leiten wird.

Baltic Eagle besteht aus 50 Windturbinen, die eine Jahresproduktion von 1,9 TWh erbringen sollen. Die erwartete Leistung würde für den jährlichen Strombedarf von rund 475.000 Haushalten ausreichen und ist in der Lage, 800.000 CO2 einzusparen. 2024 wird Baltic Eagle aller Voraussicht nach ans Netz gehen.

Quellen:

Windmesse

Windkraft-Journal