Nach einer dreijährigen Wartezeit soll die Öl- und Gas-Förderung vor der libanesischen Küste ausgebaut werden um so die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Die entsprechenden Ausschreibungen dazu wurden nun veröffentlicht, nachdem das neu einberufene Kabinett unter dem Premier Minister Saad Hariri Anfang Januar bereits zwei Verordnungen verabschiedet hatte.

Nach letzten Schätzungen lagern vor der libanesischen Küste 96 Billionen Kubikfuß Gas und 865 Mio. Barrel Öl. Mit dem Ausbau der Förderung sollen die hohen Staatsschulen reduziert werden sowie der chronische Energiemangel des Landes bekämpft werden.

Insgesamt fünf Blocks im Mittelmeer werden für die Erkundung freigegeben. 34 Firmen, darunter die Royal Dutch Shell, die italienische Eni, und die französische Total, sowie die österreichische OMV sind nun eingeladen, sich für die Vorhaben zu bewerben. Die Vorqualifizierung beginnt am 2. Februar. Im November dieses Jahres soll dann über die abschließenden Förderbedingungen mit den Unternehmen unterzeichnet werden.