Der Libanon hat die nächste Stufe beim Ausbau seiner Öl- und Gas-Förderung in die Wege geleitet. So bekam ein Konsortium aus Frankreichs Total, Italiens Eni und Russlands Novatek vergangene Woche grünes Licht, um mit den Erkundungen von möglichen Öl- und Gas-Quellen vor der Küste des Landes zu beginnen, nachdem ein entsprechender Plan vorgelegt worden war, wie Reuters berichtet.
Zudem gab der Minister für Energie und Wasser, Cesar Abi Khalil, in einem TV-Interview bekannt, dass eine zweite Runde für die Lizensierung von Offshore-Förderungen Ende 2018 oder Anfang 2019 beginnen soll.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte Libanon die Erkundungs- und Produktionsverträge für die Blöcke 4 und 9 vergeben. Der Explorationszeitraum kann bis zu drei Jahre dauern, und die erste Bohrung soll 2019 durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass alle Regierungsbehörden die erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen „pünktlich und ohne Verzögerung“ erteilen, so der Minister.
Der Libanon erhofft sich durch neue Funde von Öl und Gas neue Einnahmen sowie einen größeren Spielraum bei der Diversifizierung der Energiequellen. Investitionen in den Infrastruktur-Sektor des Landes sind dringend angeraten. In verschiedenen Geberkonferenzen hatte die internationale Gemeinschaft zuletzt Gelder zugesagt.
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