Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Jordanien geht in die nächste Phase über. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf 15 Prozent steigen. Um dies zu schaffen wird nun die dritte Ausschreibungs-Runde vorbereitet. Diese soll weitere 300 MW zu dem Energiemix hinzufügen. Vorgesehen sind eine Solaranlage mit 200 MW in Ma’an und eine Windkraftanlage mit weiteren 100 MW im Süden des Landes.

Bis zum 2. März nimmt das jordanische Ministerium für Energie und mineralische Ressourcen Interessensbekundungen entgegen. Dabei wird das Ministerium von der deutschen Fichtnergruppe beraten. In der Ausschreibung heißt es, dass Projekte mit einer Lösung zur Speicherung des produzierten Stroms einen Vorteil hätten. Dies ist interessant, da es in der Region bisher keine Batterie-Lösungen gibt. Es ist außerdem vorgesehen, dass die Projektentwickler als Independent Power Producers (IPP) einen auf 20 bis 25 Jahre angelegten Vertrag zur Einspeisevergütung die Kraftwerke eingehen.

In einem separaten Projekt hatte zuletzt die saudische ACWA Power angekündigt Solarstrom zu einem Preis von 5,88 US-Cent pro Kilowattstunde zu produzieren. Das ist der niedrigste Tarif, der bisher in Jordanien erreicht wurde. Eine Photovoltaikanlage (PV) mit einer Leistung von 61,3 Megawatt wird der Konzern in dem Königreich errichten. Derzeit entstehe eine neue Kapazität von etwa 1 Gigawatt (GW) in dem Land.

Weiterer Link: Ausschreibung des Ministeriums für Energie und mineralische Ressourcen