Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben sich auf einen Investitionsplan mit einem Wert von über 13 Mrd. US-Dollar geeinigt. Der Kronprinz Scheich Mohammed bin Zayed hatte den Plan im Kurznachrichtendienst Twitter bestätigt und insgesamt 10 Initiativen vorgestellt, mit welchen insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit des privaten Sektors in der Hauptstadt Abu Dhabi gestärkt werden soll.
In den kommenden drei Monaten soll seinen Angaben zufolge ein Exekutivrat einen konkreten Arbeitsplan vorstellen. Vorgesehen sind Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Industrie, Soziales und Gesetzgebung. Zusätzlich zur Genehmigung startete Kronprinz Sheikh Mohammed bin Zayed zehn neue Wirtschaftsinitiativen, um in den nächsten fünf Jahren 10.000 neue Arbeitsplätze für Staatsangehörige zu schaffen.
Bereits vor zwei Wochen hatten die Vereinigten Arabischen Emirate angekündigt, neue Anreize für ausländische Investoren anzubienten, darunter eine 100-prozentige Beteiligung an Unternehmen und ein 10-Jahres-Visum für Fachleute und Investoren.
Darüber hinaus gab Scheich Mohammed bereits einige Anweisungen, welche das Investitionsklima konkret positiv beeinflussen könnten. So sollen die Abwicklung fälliger Zahlungen bei Verträgen für Lieferanten aus dem privaten Sektor bescheleunigt werden und alle Bußgelder für den Gesundheits- und Bildungssektor sowie für kommunale Angelegenheiten überprüft werden. Darüber hinaus ordnete der Kronprinz an, die Bauvorschriften für Infrastruktur-, Wohn-, Gewerbe- und Industrieimmobilien zu überprüfen, um die Kosten zu senken und die Stadtentwicklung Abu Dhabis zu unterstützen.
Die Experten sind sich einig, dass mit diesen eingeleiteten Schritten das Investitionsklima in den VAE einen positiven Schub erhalten werde.