In einem Fünf-Jahres-Plan hat das Haschemitische Königreich Jordanien nun konkrete Maßnahmen vorgelegt, um die Wirtschaft weiter zu stärken und die Vision 2025 des Landes zu erreichen. Nachdem König Abdullah bei einer Sitzung des Economic Policies Council den Jordan Economic Growth Plan 2018 – 2022 vorgestellt hatte, stimmte auch das Kabinett für den Plan. Insgesamt sind darin 95 wirtschaftliche Reform-Vorhaben enthalten und 85 staatliche Projekte, welche in 19 Sektoren verwirklicht werden sollen. 8,8 Mrd. Euro sind für diese Vorhaben vorgesehen. Weitere zwölf Mrd. Euro sollen aus privatwirtschaftlichen Investitionen kommen.

Den größten Posten sieht der Plan für den Energie-Sektor vor. Indem der Markt in hohem Maße liberalisiert werden soll, sind ein Großteil der Investitionen für private Investoren vorgesehen. So könnten etwa 4,5 Mrd. Euro aus der Privatwirtschaft kommen.

Auch in allen anderen Sektoren sieht der Plan konkrete Maßnahmen vor. Zum Ausbau des Infrastruktur-Sektor beispielsweise ist 942 Kilometer lange Bahnstrecke für den Güterverkehr vorgesehen, sowie zwei weitere Warenumschlagsplätze in Madounah und Ma’an.

Für jeweils mehr als 400 Mio. Euro sollen außerdem die primäre und sekundäre Gesundheits-Services ausgebaut sowie Gesundheitsversicherungen für die Bevölkerung verbessert werden.

Weiterführende Links: Der Economic Growth Plan

 

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Der Hafen von Aqaba ist der wichtigste internationale Handelspunkt des Landes. Weitere regionale Logistik-Hubs sollen hinzukommen. (Foto: Xavi Talleda – Link)