Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte des Emirats Dubai ist hinlänglich bekannt. In den vergangenen Dekaden entwickelte sich das Emirat zu einem der bedeutendsten Wirtschafts- und Finanzzentren der arabischen Welt. Die nun veröffentlichte Agenda D33 dient als Anleitung, um diese Entwicklung fortzuschreiben.
Zentrales Ziel der Agenda D33 ist die Verdopplung des Bruttoinlandsprodukts von Dubai bis 2033. Kern dieser Entwicklung stellen 100 sogenannte Transformationsprojekte dar, die in den kommenden zehn Jahren verwirklicht werden sollen. Zehn Projekte wurden bereits im Rahmen der Veröffentlichung genannt, unter anderem soll das Außenhandelsvolumen verdoppelt und neue Wirtschaftskorridore nach Afrika, Lateinamerika und Südost-Asien geschaffen werden.
Die Transformationsprojekte stellen gewissermaßen eine Anpassung der Wirtschaftspolitik Dubais an die nächste Phase der Entwicklung des Emirats dar. Waren in der Vergangenheit noch die lokale Infrastruktur und Megaprojekte Treiber des Wirtschaftswachstums, richtet sich der Fokus der Führung Dubais um Mohammed bin Rashid nun nach außen und nimmt die gesamte Welt in den Blick.
Auch in dieser Phase wird es umfangreiche Investitions- und Kooperationsmöglichkeiten für deutsche Firmen geben. Ein weiteres Ziel der Agenda D33 ist es, jährlich durchschnittlich 60 Milliarden Dirham (ca. 15,05 Mrd. Euro) an ausländischen Direktinvestitionen zu generieren. Außerdem sollen sowohl öffentliche Ausgaben als auch private Investitionen signifikant steigen. Insbesondere die digitale Transformation des Emirats steht dabei im Fokus. Bereits in der Vergangenheit existierten umfangreiche Bemühungen der emiratischen Führung, das Land als regionales Zentrum für Start-Ups und digitale Unternehmen zu entwickeln. Die Agenda D33 ist somit auch in diesem Licht zu sehen.
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