Am ersten Abend seines Aufenthaltes in Berlin haben Ministerpräsident Al-Sudani und seine hochrangige Delegation im Rahmen einer exklusiven Veranstaltung der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry auch Vertreter deutscher Unternehmen getroffen. Der Generalsekretär Al-Mikhlafi begrüßte den Ministerpräsidenten und seine Delegation und betonte das große Interesse der deutschen Unternehmen ihre Aktivitäten im Irak auszubauen. Bei dem Treffen mit etwa 50 anwesenden Vertretern von irakischen und deutschen Unternehmen loteten beide Seiten bilaterale Geschäftsmöglichkeiten aus. Auch der Staatssekretär des Ministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit, Niels Annen, war als Vertreter der Bundesregierung ebenfalls anwesend und betonte in seiner Rede, dass der Irak ein wichtiger Partner für die Bundesrepublik Deutschland in vielen Bereichen sei und man die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit weiter ausbauen und verstärken wolle. Der Ministerpräsident lud deutsche Unternehmen ein, in allen Branchen der Wirtschaft zu investieren. Der Irak biete noch umfangreiches, unerschlossenes Potenzial für die deutsche Wirtschaft. Im Kern der Gespräche ging es dabei meist um das Thema Energie. Im Rahmen des Besuchs wurde eine Absichtserklärung zwischen dem irakischen Elektrizitätsminister Zayad Ali Alrzij und Siemens Energy CEO Dr. Christian Bruch unterzeichnet. Sie sieht die Bereitstellung weiterer elf Gigawatt Produktionskapazität für die lokale Stromerzeugung im Irak vor. Das deutsche Traditionsunternehmen Siemens Energy spielt somit auch weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der irakischen Stromversorgung und des Energienetzes.