Die deutschen Warenexporte in die arabische Welt sind auch im Jahr 2014 auf einem deutlichen Wachstumskurs geblieben. Sie legten im Vergleich zum Vorjahr um rund 7,4 Prozent zu und erreichten 37,2 Mrd. Euro. Die Einfuhren aus der Region gingen dagegen um rund 22 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro zurück. Gründe sind die Sonderentwicklung im Warenaustausch mit Libyen und der globale Ölpreisverfall in der zweiten Jahreshälfte 2014.
Wichtigstes Empfängerland für deutsche Produkte waren wiederum die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Die Ausfuhren dorthin nahmen um 15,2 Prozent auf 11,4 Mrd. Euro zu. Den zweiten Platz im Ranking belegt erneut Saudi-Arabien. Die deutschen Exporte in das Königreich erreichten 8,9 Mrd. Euro (minus 3,3 Prozent), wobei der kleine Rückgang im Bereich der normalen Schwankungen liegt. Hohe absolute und relative Zuwächse wurden bei den deutschen Ausfuhren nach Ägypten (plus 20,6 Prozent), Algerien (plus 26,6 Prozent) und Katar (plus 67,34) registriert. Diese Länder belegen im Export-Ranking die Plätze drei bis fünf. Auch die deutschen Ausfuhren nach Kuwait und Marokko entwickelten sich positiv.
Bei den deutschen Einfuhren ist jetzt Algerien das Land mit dem größten Liefervolumen. Die Importe aus dem Maghreb-Land nahmen 2014 um 23,2 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zu. Im Ranking folgen Libyen (1,7 Mrd. Euro), Tunesien (1,6 Mrd. Euro), Ägypten (1,5 Mrd. Euro), Saudi-Arabien (1,1 Mrd. Euro) und Marokko (0,9 Mrd. Euro). Die deutschen Einfuhren aus der arabischen Welt werden traditionell von den Kohlenwasserstoffen (Öl und Gas) dominiert.
Deutsch-Arabischer Warenaustausch 2014