Deutschlands Power-to-X-Entwicklungsfonds hat eine bedeutende Fördermöglichkeit in Höhe von 270 Millionen Euro vorgestellt, die darauf abzielt, die Wasserstoffproduktion in ausgewählten Ländern zu verbessern, darunter Marokko, Südafrika, Kenia, Ägypten, Brasilien, Georgien und Indien.
Diese Initiative, die 2023 ins Leben gerufen wurde und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt wird, stellt einen wichtigen Schritt zur Förderung der grünen Wasserstoffindustrie weltweit dar.
Die Förderung zielt darauf ab, die Rentabilität von Projekten zu stärken und zusätzliche Finanzierungsoptionen für industrielle Unternehmen zu erleichtern, die sich auf Wasserstoff konzentrieren. Mit einer Antragsfrist bis zum 1. März sind interessierte Parteien eingeladen, Vorschläge mit dem Potenzial, Zuschüsse von bis zu 30 Millionen Euro zu erhalten, einzureichen.
Thomas Engelmann, Leiter von PtX, betont das Engagement des Fonds zur Unterstützung von Projekten, die 100 Millionen Euro übersteigen. Insbesondere werden Projekte priorisiert, die Innovationen in Branchen wie Ammoniak, Methanol, synthetische Kraftstoffe und verschiedene chemische Prozesse vorantreiben, die stark auf Wasserstoff angewiesen sind und mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Der Förderumfang umfasst verschiedene Phasen der PtX-Wertschöpfungskette, einschließlich der Produktion erneuerbarer Energien, Elektrolyse, Kompression, Speicherung und Wasserstofftransport
Janne Rajpar, Direktor des KfW-Büros in Rabat, äußerte sein Vertrauen in die Bereitschaft Marokkos, diese Zuschüsse zu nutzen, und verwies auf die Reife lokaler Projekte, während Florian Ziegler, ebenfalls von der KfW, Deutschlands Engagement betonte, nicht nur die grüne Wasserstoffindustrie in Marokko voranzutreiben, sondern auch den Wissenstransfer und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern.
In den letzten Jahren hat Marokko zusammen mit anderen ausgewählten Begünstigungsländern Investitionen in grünen Wasserstoff aktiv begrüßt und erkennt sein Potenzial für kostengünstige Produktion umweltfreundlicher Kraftstoffe an. Berichte zeigen, dass die Beschaffung von grünem Wasserstoff aus Marokko mehrere Vorteile bietet und es zu einer guten Option für die Produktion umweltfreundlicher Kraftstoffe zu einem niedrigeren Preis macht.
Grüner Wasserstoff wird derzeit als umweltfreundliche Alternative zu Öl betrachtet. Mit der weltweiten Verschiebung hin zu nachhaltigeren Praktiken wird ein exponentieller Anstieg der Nachfrage nach grünem Wasserstoff prognostiziert.
Berichte haben auch gezeigt, dass Europa bereits beträchtliche Investitionen in grünen Wasserstoff und Solaranlagenprojekte plant, die hauptsächlich Marokko, Ägypten und Südafrika umfassen, und das Potenzial des Kontinents hervorheben, zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Wasserstoffmarkt zu werden.
Mit der weltweiten Umstellung auf nachhaltigere Energiepraktiken wird erwartet, dass die Nachfrage nach grünem Wasserstoff exponentiell steigen wird. Die Europäische Investitionsbank schätzt das Potenzial Afrikas für die Produktion von grünem Wasserstoff auf eine Investitionsmöglichkeit von einer Billion Euro, wobei Prognosen darauf hindeuten, dass der Kontinent bis 2035 eine jährliche Produktionskapazität von 50 Millionen Tonnen zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Preis von 2 US-Dollar pro Kilogramm oder weniger erreichen könnte.
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