Die Eröffnung der COP28 in Dubai markiert einen entscheidenden Wendepunkt für den Kampf gegen die Klimakrise. Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate haben überraschend ihre Verpflichtung zur Unterstützung der besonders verwundbaren Staaten durch den neu eingerichteten Katastrophen-Fonds verkündet. Diese Zusage, jeweils 100 Millionen Dollar einzuzahlen, hat einen historischen Moment geschaffen.
Sultan Ahmed al-Jaber, der Präsident der COP28, sowie Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze gaben diese bedeutende Ankündigung vor dem Plenum in Dubai bekannt. Es ist das erste Mal, dass Gelder in den im letzten Jahr auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten vereinbarten Fonds fließen. Diese finanziellen Mittel sind für Hilfsmaßnahmen vorgesehen, die auf klimabedingte Katastrophen wie Unwetter oder langanhaltende Dürren abzielen.
Die Entscheidung, in den Fonds einzuzahlen, erfolgt vorerst auf freiwilliger Basis. Dennoch erhoffen sich die gastgebenden Emirate, insbesondere den Weg für eine Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes geebnet zu haben. Diese Entscheidung wurde als historisch und phänomenal bezeichnet, da sie zu Beginn der Konferenz getroffen wurde. Die politischen Akteure riefen andere Staaten dazu auf, ähnliche Zusagen zu machen.
Arabische Golfstaaten, die ihren Reichtum hauptsächlich aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe schöpfen, wurden aufgefordert, sich ebenfalls zu beteiligen. Es wird betont, dass diese Verantwortung nicht nur für China gilt, sondern für andere Länder gleichermaßen. Der Schritt von Deutschland und den Emiraten wird als strategisch wichtig betrachtet, da er den Druck auf andere Staaten erhöht, ähnliche finanzielle Unterstützungszusagen zu machen.
Währenddessen betonte Sultan Al-Jaber die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Staaten und Unternehmen der Öl-, Gas- und Kohleindustrie, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Obwohl seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 Fortschritte erzielt wurden, reichen die bisherigen Bemühungen nicht aus, um den Klimawandel zu bewältigen.
Die kommenden Verhandlungen auf der COP28 werden sich darauf konzentrieren, einen schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zu erreichen. Dabei ist eine Einigung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern von entscheidender Bedeutung, um die Ziele des Pariser Abkommens umzusetzen.
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