Die deutsche Bank wird ihre Aktivitäten in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) in diesem Jahr ausbauen. Das bestätigte Jamal Al Kishi, CEO für den Mittleren Osten und Nordafrika, in einem Interview gegenüber Bloomberg. Als Grund nannte der Manager, dass zahlreiche anstehende Staatsanleihen sowie erstmalige Börsennotierungen zu erwarten sind, was Geschäftsmöglichkeiten bietet. Insbesondere in Dubai, Abu Dhabi und Riad solle demnach das Personal aufgestockt werden.

„Wir sind definitiv positiver in Bezug auf die Aussichten für Deals in diesem Jahr bei Verkäufen von Staatsanleihen, Aktienmärkten und Privatisierungen“, sagte Al Kishi gegenüber Bloomberg und fügte hinzu: „Wir erwarten auch, dass viele Privatunternehmen die Märkte sowohl für Eigen- als auch für Fremdkapital erschließen.“

Angesichts der zuletzt Angekündigten Streichung von etwa 250 Stellen weltweit, ist die Ankündigung umso positiver zu bewerten. Die Entwicklung im vergangenen Jahr gibt dem Unternehmen aber Recht. So seien die regionalen Verkäufe um 18 Prozent auf einen Rekordumsatz von 85 Mrd. US-Dollar gewachsen.

Allgemein sind im Bankensektor der arabischen Staaten in diesem Jahr einige Impulse zu erwarten. So rechnen beispielsweise die Experten damit, dass zwei große Ratingagenturen in diesem Jahr die saudische Börse mit dem Status „Emerging Market“ aufwertet. Auch die Notierung des weltgrößten Öl-Unternehmens Saudi Aramco sowie zahlreicher anderer Unternehmen könnten für einen lebhaften Markt sorgen.

 

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Von NordenfanEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link