Die deutschen Warenexporte in die arabi- schen Länder haben im vergangenen Jahr um rund 4,0 Prozent zugenommen, wäh- rend die deutschen Importe aus der Re- gion leicht um 4,3 Prozent zurückgingen. Wie immer verbergen sich hinter diesen Durchschnittszahlen recht unterschiedliche Entwicklungen.
So nahmen die deutschen Ausfuhren nach Saudi-Arabien um beachtliche 12,4 Pro- zent auf 9,248 Mrd. Euro zu. Trotzdem behaupteten die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) im Ranking der arabischen Empfängerländer deutscher Waren den ersten Platz. Die Ausfuhren in die VAE
wuchsen aber nur leicht um 1,7 Prozent auf 9,941 Mrd. Euro, was Beobachter un- ter anderem auf den wachsenden Konkur- renzdruck durch Anbieter aus Asien zurückführen.
Im Export-Ranking folgen Ägypten (2,390 Mrd. Euro), Algerien (2,092 Mrd. Euro), Marokko (1,630 Mrd. Euro), Tu- nesien (1,354 Mrd. Euro), der Irak (1,336 Mrd.), Kuwait (1,321 Mrd. Euro) und Ka- tar (1,257 Mrd. Euro). Dabei fällt vor allem der deutliche Anstieg der deutschen Ausfuhren nach Algerien (plus 12,6 Pro- zent) auf. Auch die deutschen Ausfuhren nach Libyen stiegen im vergangenen Jahr.
Sie legten um 41,7 Prozent auf 978 Mio. Euro zu.
Die Entwicklung bei den deutschen Impor- ten aus den arabischen Ländern wurde im vergangenen Jahr stark durch die deutlich rückläufigen Öleinfuhren aus Libyen be- einflusst. Trotzdem belegt das Maghreb- Land mit 4,655 Mrd. Euro im Import-Ran- king weiter mit großem Abstand den ersten Platz, gefolgt von Algerien (1,992 Mrd. Euro), Saudi-Arabien (1,683 Mrd. Euro) und Ägypten (1,459 Mrd. Euro). Die deut- schen Wareneinfuhren aus den arabischen Ländern werden traditionell von den Kohlenwasserstoffen (Öl und Gas) dominiert.
Deutsch-Arabischer Warenaustausch 2013