Der Außenhandel zwischen Deutschland und den arabischen Staaten hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Während die deutschen Exporte in die Region im Vergleich zu 2011 um 16,9 Prozent auf 33,45 Mrd. Euro zunahmen, legten die Importe aus der arabischen Welt um 22,5 Prozent auf 15,32 Mrd. Euro zu.
Beim Export verzeichneten wiederum die VAE (plus 30,4 Prozent auf 9,77 Mrd. Euro) und Saudi-Arabien (plus 19,9 Prozent auf 8,237 Mrd. Euro) die höchsten absoluten Zuwächse. Diese beiden Länder führen weiter das Ranking der Empfängerländer deutscher Waren mit großem Abstand an. Drittwichtigster Empfänger deutscher Waren in der arabischen Welt ist Ägypten (plus 10,7 Prozent auf 2,603 Mrd. Euro). Es folgen Tunesien, Algerien, Marokko, Tunesien, der Irak, Kuwait und Katar.
Bei den deutschen Importen aus der arabischen Welt verzeichnet Libyen einen enormen Aufschwung. Die Wareneinfuhren aus dem Maghreb-Land beliefen sich auf rund 5,480 Mrd. Euro und haben sich damit gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht (plus 175,6 Prozent). Die Einfuhren aus Libyen werden traditionell vom Erdöl dominiert, und das Land hat die Ölerzeugung 2012 fast auf das alte Niveau hochgefahren. Im Ranking der Lieferländer folgen Algerien, Saudi-Arabien, Tunesien und Ägypten.
Deutsch-Arabischer Warenaustausch 2012