Die Ghorfa organisierte vom 29. bis 30. April 2024 in Tripolis in Zusammenarbeit mit der libyschen Industrie- und Handelskammer, der deutschen Botschaft in Libyen und der libyschen Botschaft in Berlin das dritte Deutsch-Libysche Wirtschaftsforum. An dem Forum nahmen mehr als 30 deutsche Unternehmen, mehr als libysche 80 Unternehmer und Vertreter des öffentlichen Sektors sowie weitere Fachleute teil.

Der geschäftsführende Außenminister, Herr Taher Baour, eröffnete das Forum und betonte in seiner Rede die Bedeutung der Wirtschaftsdiplomatie und die wechselseitige Beziehung zwischen Politik und Wirtschaft. Dr. Peter Ramsauer, Präsident der Ghorfa, betonte in seiner Rede die positive Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Libyen und Deutschland. Auch der Botschafter von Libyen in Deutschland, S.E. Jamal El-Barag sowie der deutsche Botschafter in Libyen, S.E. Michael Ohnmacht haben ebenfalls bei der Eröffnung des Forums gesprochen. Beide Botschafter betonten die Wichtigkeit die deutsch-libysche Wirtschaftskooperation zu fördern.

Das Forum umfasste mehrere Diskussionsrunden, in denen die wichtigsten aktuellen Geschäftsmöglichkeiten in verschiedenen Sektoren wie Energie (Öl, Gas und erneuerbare Energien), Infrastruktur, Gesundheit und Bildung behandelt wurden. Insbesondere der Energiesektor ist ein relevanter Faktor für die libysche Wirtschaft, da Libyen über die größten Ölreserven in Afrika verfügt. Die Teilnehmer diskutierten die Bedeutung des Energiesektors und betonten, dass neben dem Öl- und Gassektor erneuerbare Energien in Libyen von wachsender Bedeutung sind. Die Sitzungen behandelten folgende Themen: „Geschäfte in Libyen: Chancen und Herausforderungen“, „Energiepartnerschaft und Nachhaltigkeit“, „Aktuelle Infrastrukturprojekte“ sowie „Bestehende Kooperationsmöglichkeiten, Projekte und Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung“. Es wurden das Investitionsgesetz sowie die damit verbundenen Vorteile und Garantien vorgestellt, ebenso wie einige Bau- und Infrastrukturprojekte im Osten Libyens.