Unter der Federführung von Khalid Al-Falih, Minister für Energie des Königreichs Saudi-Arabien, unterzeichneten zahlreiche arabische Staaten am Rande eines Treffens des Ministerrates für Energie der arabischen Liga ein Memorandum of Understanding, das einen gemeinsamen Strommarkt vorsieht. Neben Saudi-Arabien unterzeichneten Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Kuwait, Bahrain, Algerien, Sudan, Irak, Oman, Katar, die Komoren, Libyen, Marokko und Jemen das Dokument.
Verschiedene Staaten haben bereits Pläne, die Vernetzung zwischen den Ländern voranzutreiben. So planen beispielsweise Saudi-Arabien und Ägypten derzeit eine Verbindung. Der Bau der Stromtrasse ist derzeit ausgeschrieben. Noch bis Mitte April können Unternehmen Angebote einreichen. Viele nordafrikanische Länder wie beispielsweise Marokko, planen darüber hinaus ihre Stromnetze mit Europa zu verbinden.
Die Integration der verschiedenen Netze in einen gemeinsamen Energiemarkt könnte einerseits die Versorgungssicherheit in den Ländern weiter verbessern und andererseits den Ausbau der inzwischen finanziell konkurrenzfähigen erneuerbaren Energien vorantreiben.
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