Die Ghorfa und die Nordafrika Mittelost Initiative der deutschen Wirtschaft (NMI) veranstalteten am 26. Mai ein Webinar zum Thema „Arab-German Business Cooperation – Perspectives and Challenges in light of Covid-19“. Entscheidungsträger und Experten aus Deutschland und der arabischen Welt tauschten ihre Erfahrungen aus. Ein Thema war die mögliche Aufhebung der Reisebeschränkungen. Das Webinar wurde von Ghorfa-Vizepräsident Olaf Hoffmann (CEO der Dorsch Group) moderiert. Die Hauptrede hielt Miguel Berger, seit Anfang Mai Staatssekretär des Auswärtigen Amts. Man habe den Eindruck, dass noch immer nicht jeder verstanden habe, wie tief die Krise ist, sagte Berger. Er verglich die gegenwärtige Lage mit der großen Depression in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Zum Auftakt des Webinars hatte Ghorfa-Präsident Dr. Peter Ramsauer die Teilnehmer an der Veranstaltung begrüßt. Er freue sich, dass „auf diesem Weg der Kontakt zu unseren Partnern in der arabischen Welt aufrechterhalten werden kann“, sagte Dr. Ramsauer. Ralf Wintergerst, NMI-Vorsitzender und CEO von Giesecke+Devrient (G+D), begrüßte aus dem Homeoffice die Teilnehmer an dem Webinar. Entscheidungsträger und Experten aus Deutschland und der arabischen Welt tauschten ihre Erfahrungen aus. Für Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef und Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim DIHK, ist die deutsch-arabische Partnerschaft lebendiger denn je. Es gebe in der Mena-Region 8.000 deutsche Unternehmen, die mehr als 250.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die Krise stelle eine Unterbrechung dar, aber nicht das Ende der Globalisierung.