Schon in den kommenden Wochen sollen Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen (PV) mit einer Kapazität von 4.000 Megawatt (MW)  in Algerien veröffentlicht werden. Das gab das algerische Ministerium für Energie nun bekannt. Nach Angaben von Mohamed Arkab, CEO des lokalen Gas- und Energie-Lieferanten (CEEG) soll das Projekt in drei Phasen von je 1.350 MW ausgeschrieben werden. Das Projekt soll auf Basis von öffentlich-privaten Partnerschaften (IPP) verwirklicht werden. 51 Prozent der Anteile sollen von dem staatlichen Unternehmen Sontrach und andere lokalen Firmen gehalten werden, 49 Prozent sollen internationale Akteure beitragen. Zentraler Plan der Regierung sei es, in diesem Zusammenhang auch eine lokale Produktion von Solarmodulen und anderer Fertigungsteile aufzubauen.

Mehrere kleinere Anlagen von etwa 100 MW sollen in den Regionen Bechar, El Oued, Ouargla, Biskra, Djelfa and M’sila entstehen. Nach Angaben der Middle East Solar Industry Association (MESIA) verfügte das Land Ende 2016 über 382 MW an Solar-Strom-Kapazitäten. Nach früheren Angaben des Ministers für Energie, Nourredine Bouterfa, plant Algerien bis spätestens 2040 zusätzliche 22.000 MW an erneuerbaren Energien zu installieren.

Rows of solar panels

Nordafrika, wie hier im marokkanischen Ain Beni Mathar nahe der algerischen Grenze, gilt als idealer Standort für Solarenergie. (Foto: cc by World Bank Photo Collection – Flickr)