Die Potenziale des ägyptischen Medizintourismus sollen besser ausgeschöpft werden. Laut des ägyptischen Gesundheitsministerium werden derzeit Überlegungen getroffen, Medizintourismus-Büros in den Flughäfen von Sharm el-Sheikh, Assuan, Alexandria, Red Sea und Luxor zu eröffnen. Bei einem Treffen berieten sich hierzu nun der ägyptische Gesundheitsminister Ahmed Emad mit Vertretern des Supreme Commitee for Medical Tourism.
Ägypten besitzt bereits Krankenhäuser, die dem internationalen Standard entsprechen und somit Teil des Medizintourismus werden können. Diese befinden sich in Sharm el-Sheikh, 6th of October City, Kairo, Luxor, Assuan und Alexandria. Künftig wolle man vermehrt auch Patienten aus der ganzen Welt ansprechen. Das Supreme Commitee for Medical Tourism zielt vor allem darauf ab, ausländische Investitionen anzulocken, um Projekte zu etablieren, die den Medizintourismus sowie die Beteiligung der Zivilgesellschaft und des privaten Sektors fördern.
Wie in allen arabischen Ländern sind die Potenziale in dem Sektor angesichts der wachsenden Bevölkerungszahlen auch für ausländische Unternehmen groß. So beziffert beispielsweise der U.S. Commercial Service das Marktvolumen für Medizintechnik in Ägypten für 2017 auf 950 Mio. US-Dollar. Deutschland ist derzeit führender Importeur von Medizintechnik in das Land.
Derzeit sind in Ägypten mehrere große Krankenhaus-Neubauten geplant. Ein Medical Complex von NMC Healthcare mit einem Volumen von 1,6 Mrd. US-Dollar, eine Medical City von Al Masryeen for Medical Care im Wert von 750 Mio. US-Dollar in Kairo, sowie eine weitere Medical City in Alexandria.
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