Am 16. Oktober nahm die Ghorfa an der vierten deutsch-katarischen Gemischten Wirtschaftskommission in Berlin teil. Auf diesem hochrangingen Treffen verständigten sich rund 100 Entscheidungsträger aus beiden Ländern über mögliche Kooperationsfelder. Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), und der katarische Wirtschaftsminister Scheich Ahmed Bin Jassim Bin Mohammed Al-Thani betonten ihr Interesse an einer starken Partnerschaft. Staatssekretär Machnig begrüßte die langfristige Orientierung katarischer Investitionen. Scheich Ahmed Bin Jassim Bin Mohammed Al-Thani warb für ein Doppelbesteuerungsabkommen und verwies auf die Wirtschaftsfreundlichkeit katarischer Gesetze. Solche Schritte, so der Minister, würden dazu beitragen, das bilaterale Handelsvolumen von derzeit rund 2 Mrd. Euro noch zu steigern. Im Folgenden referierten Vertreter von Germany Trade and Invest (GTAI), dem BMWi, der deutschen Außenhandelskammern und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über die Rolle kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU), die zentrale Bedeutung ausländischer Direktinvestitionen, mögliche Investitionsfelder und Instrumente der deutschen Exportinitiative Erneuerbare Energien. Im Folgenden stellte sich die Qatar Development Bank vor und präsentierte ein Online-Portal. Auch die Nebras Power Company, deren Fokus auf Geschäften im Energiebereich außerhalb Katars liegt, stieß auf großes Interesse seitens der Kommissionsteilnehmer.