Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung des Gesundheitssektors in den arabischen Ländern veranstaltete die Ghorfa in Kooperation mit der Freien und Hansestadt Hamburg, der Handelskammer Hamburg und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am 21. und 22. Oktober 2009 das 4. Deutsch-Arabische Gesundheitsforum. Ole von Beust, 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, hatte die Schirmherrschaft über das Forum übernommen, an dem über 250 deutsche und arabische Gesundheitsspezialisten, Mediziner und Unternehmer teilnahmen. Die Workshops des Gesundheitsforums befassten sich mit medizinischen Fachfragen zu mikroinvasiver Chirurgie, Stoffwechselkrankheiten, Rehabilitations- und Telemedizin Prothetik sowie mit den Themen Krankenversicherung, Ausbildung, Klinikplanung und -bau, pharmazeutische Industrie und Medizintourismus.
Hamburgs Internationalität zeige sich auch im Gesundheitswesen, das eine hohes Niveau aufweist, wie Frank Horch, Präses der Handelskammer Hamburg und Dr. Angelika Kempfert Staatsrätin (Staatssekretärin) im Senats von Hamburg sowie Dr. Mathias Goyen, Geschäftsführer der UKE Consult and Management GmbH betonten.
Die noch weiter zunehmende Bedeutung des Gesundheitsmarktes in den arabischen Ländern liege in der wachsenden Bevölkerung, deren zunehmendem Wohlstand und höherer Lebenserwartung begründet, so Ghorfa-Präsident Dr. Thomas Bach. Das vorhandene Potenzial für die deutsch-arabische Zusammenarbeit im medizinischen und medizintechnischen Bereich ist bei weitem noch nicht genutzte Noch nicht ausgeschöpftes Potenzial: dies war auch der Tenor der Rede von Prof. Dr. med. Ossama Abdulmajrd Ali Ahobokshi, Botschafter des Königreichs Saudi-Arabien. Er ermunterte Industrie und Dienstleister aus Deutschland zu mehr Engagement im Gesundheitssektor der arabischen Länder. Zur Kooperation insbesondere mit Jordanien rief Daifallah Yousef Suleiman Allouzi auf, Generalsekretär im jordanischen Gesundheitsministerium.