Um den enorm wachsenden Energiebedarf in den arabischen Staaten zu decken, müssen in den kommenden fünf Jahren bis zu 260 Mrd. US-Dollar in die Stromerzeugung investiert werden. Das schätzt die Arab Petroleum Investment Corporation (APICORP) in ihrer jüngst veröffentlichten Studie. Alle Regierungen in der Region priorisieren daher Energieprojekte, urteilt die Studie.
Dabei seien nicht nur Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten, sondern auch in die Infrastruktur nötig, wie es in dem Bericht heißt. Insgesamt beziffert APICORP den Bedarf an Investitionen in die Stromerzeugung auf 152 Mrd. US-Dollar. Damit müssten demnach 117 Gigawatt (GW) an Erzeugungskapazität geschaffen werden.
In den GCC-Staaten hätten die Regierungen dem Bericht zufolge zuletzt Fortschritte gemacht, dennoch müssten bis 2022 weitere 43 GW installiert werden. Das Wachstum des Bedarfs könnte in den kommenden Jahren jedoch geringer ausfallen, da die Strompreise aufgrund aufgehobener Subventionen zuletzt stark gestiegen sind.
In den nordafrikanischen Ländern seien derweil die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch, da die Länder damit die Kosten für Stromimporte reduzieren können. Auch im Irak erwartet APICORP in den kommenden Jahren enorme Investitionen im Energiesektor.
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