Am 30. September und 1. Oktober 2014 fand in Casablanca die zweite Sitzung der deutsch-marokkanischen Gemischten Wirtschaftskommission (GWK) statt. Geleitet wurde sie von Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Moulay Hafid Elalamy, marokkanischer Minister für Industrie, Handel, Investitionen und digitale Wirtschaft. Rund 150 Teilnehmer, darunter 50 deutsche Unternehmer und unter Beteiligung der Ghorfa, nutzten die Plattform, um sich über die Möglichkeiten einer bilateralen Kooperation auszutauschen. Während der GWK konnte eine gemeinsame Arbeitsgruppe, die von S.E. Moulay Hafid Elalamy geleitet wird, eingerichtet werden, um bei Einzelfällen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit konkrete Lösungen zu erarbeiten. Besonders in den Bereichen Automotive, Erneuerbare Energien, Logistik und Aeronautik eröffnen sich für deutsche Unternehmen Geschäftsmöglichkeiten. Auch die Nähe zum afrikanischen Markt macht Marokko zu einem interessanten Geschäftsstandort, wo bereits 120 deutsche Firmen vertreten sind. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern betrug 2013 etwa 2,48 Mrd. Euro. Davon machten die deutschen Exporte nach Marokko etwa 1,6 Mrd. Euro aus. Deutschland exportiert hauptsächlich Kraftfahrzeuge (Kfz), Kfz-Teile und Maschinen und importiert vor allem Textilien sowie Nahrungsmittel. Ziel ist es, in den nächsten Jahren das Handelsvolumen zu verdoppeln.