Siemens wird fünf Gasturbinen für das Gas-Kraftwerk Fadhili in Saudi-Arabien fertigen, wie das Unternehmen nun mitteilte. Das Dampfturbinenkraftwerk wird eine elektrische Leistung von rund 1.500 Megawatt (MW) produzieren sowie 400 MW Strom und Dampf zur Gasförderung bereitstellen. Die übrigen 1.000 MW werden einmal 1,1 Mio. Haushalte mit Strom versorgen. Alle fünf Turbinen werden vor Ort im Siemens Dammam Energy Hub (SDEH) produziert, der ersten Fertigungsstätte für Gasturbinen in Saudi-Arabien und der größten im Nahen Osten.

Das Independent Power Project (IPP) Fadhili wird auf der Vertragsbasis Build Own Operate and Transfer (BOOT) von einem Joint Venture der Saudi Electricity Company (SEC) und Saudi Aramco in Zusammenarbeit mit dem englisch-französischen Unternehmen Engie verwirklicht. SEC und Saudi Aramco halten jeweils 30 Prozent der Anteile an dem Projekt, die übrigen 40 Prozent werden von privaten Unternehmen getragen. Das südkoreanische Unternehmen Doosan Heavy Industries & Construction, hat den Auftrag für den Bau der Anlage bekommen. Doosan wiederum hat die Gasturbinen bei Siemens bestellt. Darüber hinaus haben Siemens und Kahrabel FZE, eine Tochtergesellschaft der ENGIE Group, einen Langzeitservicevertrag für das Fadhili -Kraftwerk über eine Laufzeit von 16 Jahren unterzeichnet. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt rund 400 Mio. US-Dollar.

Der Ausbau der Energie-Kapazitäten hat in Saudi-Arabien Vorrang. Nach Schätzungen des Magazins MEED muss das Königreich eine zusätzliche Kapazität von 20.200 MW Strom bis 2020 schaffen um den steigenden Bedarf zu decken. In Zusammenarbeit mit der Saudi Electricity Company organisiert die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce die Saudi-German Energy Days am 3. und 4 Mai in Riad. Weitere Informationen: Frau Zschiebsch (zschiebsch@ghorfa.de)

Eine Gasturbinen des Typs SGT6-5000F im Siemens Dammam Energy Hub in Saudi Arabien. Quelle: Siemens

Weiterführende Links: Pressemitteilung Siemens