Jordanien erfährt weitere Unterstützung vom Internationalen Währungsfonds durch die Anhebung des EFF. Der Internationalen Währungsfonds (IWF) hat kürzlich die vierte Überprüfung im Rahmen der Erweiterten Fondsfazilität (EFF) für Jordanien abgeschlossen und genehmigt. Dem Land stehen somit etwa 183 Mio. USD sofort zur Verfügung. Die Auszahlungen des IWF an Jordanien belaufen sich seit Anfang 2020 auf insgesamt ca. 1,356 Mrd. USD. Dem gegenüber stehen wichtige Strukturreformen, die das Königreich durchgeführt hat. Um die Produktivität weiter zu steigern, müssen die umgesetzten Reformen weiter vorangetrieben werden. Die Unterstützung des IWF ist für Jordanien von enormer Bedeutung, damit das Land kommende wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen kann. Das arabische Land ist zusätzlich mit der Versorgung von 1,3 Millionen syrischen Flüchtlingen konfrontiert.

Auch wenn sich das Land mit Hilfe der wirtschaftlichen Wiedereröffnung erholen konnte und höhere Staatseinnahmen als erwartet verzeichnete, verursachen etliche Faktoren einen erhöhten Außenfinanzierungsbedarf. Der Fonds unterstützt Jordanien bei der Deckung dieses Bedarfs. Nun muss sich die Politik weiter darauf konzentrieren, die makrofiskalische Stabilität aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die schwächeren Bevölkerungsschichten zu schützen, sowie Reformen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung voranzutreiben.

Quelle:

https://www.imf.org/en/News/Articles/2022/06/30/pr22245-imf-concludes-2022-article-iv-consultation-and-fourth-review-under-the-eff-for-jordan?cid=em-COM-789-45062