Das Jeddah Economic Forum (JEF), von der Jeddah Chamber of Commerce and Industry ‎‎(JCC) und dem in Dubai ansässigem Gulf Research Center organisiert, konnte dieses Jahr ‎bereits sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Erstmalig wurde es 1999 ausgerichtet. Damit hat ‎sich das JEF endgültig als feste Institution im Wirtschaftsleben der Golfregion etabliert. Zum ‎Thema „The World Economy in 2020“ diskutierten 36 Redner aus über 15 Länder über die ‎aus der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zu ziehenden Lehren und über die zu erwartenden ‎zentralen Themen der globalen und regionalen Wirtschaft für die kommenden 20 Jahre. ‎Besonderes Interesse galt der Rede von Muhammed Al-Jasser, dem Vorsitzenden der Saudi ‎Arabian Monetary Agency (SAMA), der bekräftigte, dass der Rial weiterhin an den US Dollar ‎gekoppelt bleiben werde. Er unterstrich die Berechtigung des US-Dollars als Leitwährung. ‎

Die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry nahm als einzige deutsche ‎Vertretung mit einer fast 20-köpfigen Delegation am Forum teil, geleitet von Ghorfa-‎Generalsekretär Abdulaziz Al-Mikhlafi. ‎

Das Forum bot sowohl für Teilnehmer, die sich einen ersten Überblick über den regionalen ‎Markt verschaffen wollten, also auch für bereits im Geschäftsleben vor Ort aktive Teilnehmer ‎eine exzellente Möglichkeit, um weitere Kontakte zu knüpfen und Einschätzungen zur ‎Wirtschaftslage arabischer Leistungsträger zu bekommen.‎

Während der am zweiten Tag der Konferenz stattfindenden B2B Gespräche, die von der ‎JCC organisiert wurden, hatten die Delegationsmitglieder zudem die Möglichkeit, zu ‎saudischen Unternehmen Kontakte zu knüpfen, die selbst nicht an der Konferenz ‎teilnahmen.‎

Zur weiteren Verfestigung der Beziehungen und Zusammenarbeit mit der JCC konnte der ‎Ghorfa-Generalsekretär am dritten Tag der Konferenz ein Kooperationsabkommen mit dem ‎Vize-Präsidenten der JCC, Mazen M. Batterjee, unterzeichnen. Das Abkommen soll das ‎Dienstleistungsangebot für die Mitglieder beider Kammern verstärken und die ‎Netzwerkmöglichkeiten zwischen den Mitgliedern erhöhen. Gleichzeitig wurde vereinbart, ‎dass sich beide Kammern bei der Ausrichtung von Delegationsreisen und dem ‎gegenseitigen Informationsaustausch unterstützen.‎