Der Wirtschaftsaustausch mit den arabischen Ländern bewege sich noch „im kleinen ‎einstelligen Bereich“, räumte Sven Morlok ein, sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, ‎Arbeit und Verkehr. Aber der Freistaat biete erhebliches Potenzial, um diesen Austausch zu ‎verstärken. ‎

Von den wirtschaftlichen Möglichkeiten des südostdeutschen Landes überzeugten sich am ‎‎15. und 16. April 2010 fünfzehn Wirtschafts- und Handelsräte arabischer Länder bei einem ‎Besuch der Landeshauptstadt Dresden. Die Potenziale Sachsens, sagte Minister Morlok ‎beim abschließenden Empfang weiter, liegen u. a. im Maschinen- und Fahrzeugbaubau, der ‎Mikroelektronik und der Energiewirtschaft. Zudem verfüge das Land über exzellente ‎Forschungseinrichtungen.‎

Die Besucher konnten sich bei Unternehmensbesuchen von der Innovationskraft der Region ‎überzeugen. Auf dem Programm standen der Halbleiter-Hersteller GLOBALFOUNDRIES ‎Dresden LLC & Co. KG, der Produzent von Solarzellen und -modulen SOLARWATT AG, das ‎Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme sowie die traditionsreichen ‎Deutschen Werkstätten Hellerau GmbH, weltweit führend in hochwertiger Innenarchitektur ‎und Möbelherstellung. ‎

Eine ergiebige Kontaktbörse bildete das Get-Together „Arabia meets Saxony“, bei der sich ‎Vertreter von ca. dreißig sächsischen Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, ‎Wissenschaft und Forschung mit den Gästen aus den arabischen Ländern trafen.‎

Beim abschließenden Höhepunkt, dem Empfang im Rathaus, erläuterte Dresdens ‎Oberbürgermeisterin Helma Orosz die wirtschaftlichen Stärken der sächsischen Hauptstadt, ‎die sich auf den Mittelstand und die High Tech-Industrie stützen. In High Technology sowie ‎Wissenschaft und Forschung sehe sie auch die Zukunft für wirtschaftliche Partnerschaften. ‎Die Oberbürgermeisterin drückte ihre Hoffnung aus, „dass dieser Besuch unsere schon ‎hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen weiterhin fördert.“ Zudem hatten die Besucher die ‎Gelegenheit mit Dresdens Erstem Bürgermeister und Beigeordnetem für Wirtschaft, Dirk ‎Hilbert, zu sprechen. ‎

Ghorfa-Generalsekretär Abdulaziz Al-Mikhlafi, der sich ins Gästebuch der Stadt eintrug, ‎bedankte sich „für die Einblicke in die Leistungskraft des Wirtschaftsraums Dresden.“ Die ‎Besucher haben sich von der erfolgreichen Verknüpfung von Industrie und Wissenschaft und ‎der Schönheit der Stadt überzeugen können. ‎

Organisiert hatte die Reise, die auf Einladung der Landeshauptstadt Dresden zustande kam, ‎die Ghorfa zusammen mit dem Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden, ‎der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und der Dresden Marketing GmbH. Sie wurden ‎unterstützt von der IHK Dresden. ‎