Für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Irak stellt das deutsche Kreditinstitut für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit in Höhe von 500 Mio. Euro zur Verfügung. Ein entsprechendes Rahmenabkommen haben die KfW-Bank und die irakische Regierung nun in Bagdad unterzeichnet. Mit dem Geld sollen grundlegenden Infrastrukturmaßnahmen wie z.B. Wasser- und Stromversorgung, sowie Transport und Verkehr gefördert werden, um damit eine Grundlage für eine wirtschaftliche Normalisierung zu schaffen.

Nachdem der sogenannte Islamische Staat (IS) aus weiten Teilen des Landes vertrieben wurde, sei eine funktionierende Grundversorgung nun der nächste Schritt, um nachhaltige Lebensbedingungen zu schaffen. „Wir wollen die irakische Regierung bei der Wiederherstellung öffentlicher Infrastruktur unterstützen, damit die Menschen, die vor dem IS-Terror fliehen mussten, nach Hause zurückkehren können“, sagte Sigmar Gabriel, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, zu dem Schritt.

Die Wirtschaft des Landes hat in den vergangenen Jahren unter der kritischen Sicherheitslage gelitten. Allerdings mehren sich inzwischen die Zeichen für eine zunehmende politische und wirtschaftliche Konsolidierung. So korrigierte der Internationale Währungsfond (IWF) im Dezember 2016 das irakische Wirtschaftswachstum für 2015 von -2,4 auf plus 2,9 Prozent und das von 2016 sogar auf plus 10,2 Prozent. In diesem Jahr erwartet die Washingtoner Institution einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,1 Prozent.

Investitionen in die Infrastruktur wie hier in Bagdad sind wichtig für den Wiederaufbau